Stadtbürgermeister Hausens beredtes Schweigen zur Zerstörung des Jahrhunderte alten Blicks zum Siebengebirge
Riesenfahnenmasten verbiegen nun das ganze Jahr über den Gläubigen, uns Bürgerinnen und Bürgern und den Unkeler Gästen den einzigartigen Blick von der Friedhofmauer zu den sieben Bergen!
Warum schweigt Stadtbürgermeister Hausen zu der Zerstörung des Unkeler Alleinstellungsmerkmales „Promenade-Panorama“? Seit Wenzel Hollar 1640 erste Zeichnungen anfertigte, hatte sich bis vor dieser „Unsinnstat“ nichts verändert! Hausen hätte laut seiner Wahlwerbung, die ihn als den großen Unkel-Liebenden anpreist, aufschreien müssen – auch der T&G, der Geschichtsverein, Bürgerverein, Stadtratsmitglieder – alle schwiegen!
Und warum schwieg Hausen? Er hat sich eine lebenslange Bringschuld an die Kirche eingehandelt. Denn der Kirchenvorstand mit seinem Vorsitzenden, Pfarrer Arend, die nicht müde werden, zu betonen, sie folgten Jesus, haben laut geschwiegen, wo sie hätten reden müssen, als Hausen das denkmalgeschützte Bachem Haus, in dem Jesu Familienmitglieder gewohnt hatten, zum Abriss freigab! Eine Hand wäscht die andere! Nur wer da nicht mit macht, ist raus! Deshalb schweigt der Stadtchef zu diesem sensationellen kulturellen Beitrag des Kirchenvorstandes, der jedem eine Stadt Liebenden einen Stich versetzt.
Die Kulturschaffenden Hausen und der katholische Kirchenvorstand ähneln sich im Geldeinnehmen wie ein Ei dem anderen. 250,00 € illegale Gebühren fordern die Menschenfreunde von Trauernden nur für das Ausgraben und Zuschütten eines Urnengrabes, Arbeitszeit ca. 40 Minuten! Eine Hand wäscht die andere!
Aus gleichem Grund darf auch ein Geschichtsverein, den die Masten so wenig stören wie der Abriss des aus dem 17. Jhd. Stammenden denkmalgeschützten Winzerhofes, seine Bandenwerbung für die Carl-Löwe Tage, was per Ortssatzung verboten ist, unterhalb der Kirche passend zu den Stahlmasten die Stadtmauer klatschen!
Erinnerungskultur a la Carl-Löwe-Verein!
Bis vor kurzem hatten die unzähligen Nutzer der Bank, des schönsten Platzes, den der Mittelrhein zu bieten hat, ihren unverstellten Blick zum Rolandsbogen und Drachenfels! Die beliebte Bank, auf die vier Leute passen, in der süd-westlichen Ecke des alten Kirchhofes im Schatten der St. Pantaleon-Kirche lädt immer noch zum Verweilen, Staunen und Meditieren ein. Bislang belohnte sie ihre Gäste mit unvergleichlichen Aussichten zum Siebengebirge. Gegenüber sieht man das Grab des nicht vergessenen Stadtarchivars, Franz Hermann Kemp. Der dreht sich derweil im Grab herum, ob solchen Denkmalschutzfrevels! Wo sind sie, für die unsere Stadt noch wirklich Heimat ist, die sie aus ganzem Herzen lieben? Sie kämen nie auf den Gedanken ihre Liebe so zu verletzen!
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste, liebe die einmalig schöne Aussicht vermissende Banknutzer! Schließen Sie einfach die Augen! Denken Sie sich die Masten weg und Sie werden die Weite und Schönheit dieses einmaligen Fleckchens Erde im Geiste erleben, das unsere Vorfahren Jahrhunderte in wunderschöner Wirklichkeit genießen konnten.
„Was die Natur an Schönheit und Fruchtbarkeit zu verschenken hatte,
damit hatte Gott unser rheinisches Land bedacht!“
Unkel – Kulturstadt?